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LOEB Stories

Statt zu klagen, Neues wagen.

Michèle • 01.05.25

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von François Loeb In der Welt, in der wir leben, gibt es zahlloses zu beklagen. Kriege. Hungersnöte. Fehlende Anerkennung. Das Wetter. Katastrophen. Auch menschengemachte …Die Liste liesse sich verlängern, bis bald ins Unendliche …

Steine des Glücks – Erinnerungen, die der Tag uns schenkt

Wäre es nicht besser, dem Gärtner zu folgen, der frühmorgens bevor er zur Arbeit geht, eine Anzahl kleiner wundervoller Steine aus seinem Steingarten hinter seiner Wohnstätte, einem uralten Bauernhaus, in seine rechte Hosentasche steckt und während des Tages bei jedem positiven Erlebnis, sei es beim Morgengruss der Nachbarin, sei es beim Betrachten einer wundervollen Rose oder beim Anblick einer am Baum sich entfaltenden Apfelblüte, einen dieser Kleinodsteine in den linken Hosensack steckt. Am Abend am überlangen jahrhundertealten Holz-Küchentisch leert er den linken Hosensack, entlässt Stein für Stein aus dem Dunkel und ruft sich in Erinnerung, weshalb dieser den Weg dorthin gefunden hat. 

Die Rose, der Morgengruss, die Apfelblüte finden dadurch den Weg zu seiner Seele und zeigen dem Gärtner Tag für Tag die einmalige Schönheit unserer Welt, die Güte zahlreicher Menschen und entlassen ihn dann beschwingt in fabelhafte gute Träume, um ihn frühmorgens erneut in seinen Steingarten zu führen. Auf die neuen positiven Erlebnisse des neuen Tages hin sehnend, schwelgt der Gärtner bereits in Vorfreude. Der Mann, in den auch manchmal regnerischen Tag hinführend. Ja, sagte mein Freund, als ich ihm diese Geschichte erzählte, dein Gärtner hat es gut, ich aber habe keinen Steingarten, verbringe meinen Tag in einem grauen Hochhausbüro.

Klar, antwortete ich ihm, aber können wir selbst als Einzelne nicht auch die Welt verändern. Ein kleines Quäntchen. «Es Bizzeli», wie der Gärtner es ausdrücken würde. Statt zu klagen, Neues wagen. Auf dem Weg zur Arbeit fremde Menschen grüssen. Dafür ein Lächeln ernten. Oder ganz einfach im Tram,
in der Bahn mit dem Sitznachbarn ein Gespräch beginnen. Diese oder diesen auf einen blühenden Baum hinweisen. Vorerst zwar Erstaunen hervorrufen. Dann aber Dankbarkeit gegen die drückende Einsamkeit, die das Gedränge des Tram-Innenraums hervorruft, ernten.

Mit Herz und Tatkraft: Den Sommer menschlicher gestalte

Ganz einfach auf den Mitmenschen zugehen. Mitmenschlichkeit leben. Beginnen wir damit, unsere Welt lebenswerter zu gestalten. Kämpfen wir gegen das Beklagenswerte, ohne es auszublenden, doch durch eigene Initiative ein ganz kleines Federgegengewicht zu setzen, statt nur zu klagen, Neues wagen! Ich wünsche Ihnen für die anstehende wundersame anstehende sommerzeit dabei zahlreiche Glücksmomente und dadurch die herzlichsten Grüsse und den Dank des Gärtners zu empfangen!

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